1980 – 1990: Strukturanpassungsprogramme
Während die multilaterale Entwicklungszusammenarbeit (EZA) in den 1980er-Jahren von den Strukturanpassungsprogrammen der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds geprägt war, mobilisierten sich in den Ländern des Globalen Südens immer mehr Bürger:innenbewegungen und NGOs, um die Anliegen und Rechte von lokalen Gemeinschaften durchzusetzen. Dem weiterhin top-down-geprägten EZA-Ansatz der internationalen Gemeinschaft stand damit ein immer selbstbewusster werdender Globaler Süden entgegen, der zwar noch immer abhängig war von den Geldflüssen aus dem Norden, aber auch immer mehr Mitsprache einforderte. Die Schweizer Entwicklungsorganisationen hatten bereits seit vielen Jahren Seite an Seite mit ihren Partner:innen im Globalen Süden zusammengearbeitet und waren deswegen für ihre Anliegen sensibilisiert. Sie trugen mit neuen Entwicklungsmodellen und gleichberechtigteren Partnerschaften zu dieser Bewegung bei.
Bis Ende der 1980er-Jahre besteht die Arbeit von Unité hauptsächlich darin, selbst Schweizer Fachleute für Einsätze zu rekrutieren, entwicklungspolitische Informationsarbeit zu leisten sowie Rückkehrer:innen zu beraten.