2015 wurden die 8 Millenniumsentwicklungsziele von den 17 nachhaltigen Entwicklungsziele der Agenda 2030 (SDGs) abgelöst. Bei deren Ausarbeitung wurden endlich auch die Länder des Globalen Südens massgeblich miteinbezogen und sie gelten für alle Staaten. Die Ziele sind viel umfassender und anerkennen, dass jedes Land seine ganz spezifischen Herausforderungen zu meistern hat, wenn globales und nachhaltige Wohlergehen für die Menschheit erreicht werden soll. Somit hat auch jedes einzelne Land – egal wie arm oder wie reich – die Verantwortung, selbst zur Erreichung der SDGs beizutragen.
Ab 2019 werden gemeinsame Ziele spezifisch für alle Unité-Mitgliedorganisationen festgelegt. Sie sind an den Zielen der Agenda 2030 ausgerichtet und fokussieren auf die Stärkung der Partnerorganisationen im Globalen Süden.
2024: Unité feiert sein 60-jähriges Bestehen. 🎂🎉
Die Schweizerische Personelle Entwicklungszusammenarbeit (PEZA) wurde in den letzten 60 Jahren professionalisiert und institutionalisiert – nicht zuletzt aufgrund der Arbeit von Unité. Dank der hohen Qualität, Kontinuität und Nachhaltigkeit der Fachpersoneneinsätze leistet die PEZA einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung sowie zur Stärkung der Organisationen und Institutionen im Globalen Süden. Dabei ist die Grundlage für einen Einsatz von Schweizer Fachpersonen immer ein Bedürfnis der Partnerorganisation. Während ihrer oft langjährigen Einsätze sind die Fachpersonen in die Partnerorganisation integriert. Die Reziprozität – also der gegenseitige Austausch und das Lernen voneinander – steht dabei im Fokus der Zusammenarbeit. Dies macht die Lokalisierung heute zu einem zentralen Element der PEZA der Mitgliedorganisationen von Unité, auch wenn es eine Herausforderung ist, diese immer vollständig zu erreichen.
In Benin bildet die DM-Partnerorganisation Centrale de littérature chrétienne francophone (CLCF)Bibliothekar:innen aus. Foto: DM (2017).
Die Architektin Alexa Schneider unterstützte während ihrem Einsatz mit der Heilsarmee in der Republik Kongo den Bau einer Schule für Blinde und half bei der Gemüseernte für ein Projekt mit vertriebenen Frauen mit. Foto: Heilsarmee (2018).
Während einer von Los Angelitos – eine Partnerorganisation von Eirene Suisse in El Salvador – organisierten Demonstration fordern Menschen mit Behinderungen gleiche Rechte. Fotos: Eirene Suisse/Los Angelitos (2018).
Marc Fessler, im Einsatz mit Comundo bei der Partnerorganisation Inkas Vivientes, unterstützte in den peruanischen Anden den Aufbau eines sanften Tourismus. Die indigenen Gemeinschaften können damit ihr traditionelles Wissen nutzen, um neue Einkommensquellen zu erschliessen. Foto: Comundo/Marcel Kaufmann (2019).
Secaar ist ein Netzwerk und Partnerorganisation von DM, das unter anderem in Amegnran (Togo) eine Kooperative von Reisbauern und -bäuerinnen begleitet und diese in klimaresistenten Anbautechniken schult. Fotos: DM (2021).
Die Einsatzleistende von E-CHANGER, Faisa Mohamed, unterstützte die burkinische Organisation Le Baobabbei der Förderung der Berufsausbildung von Jugendlichen und Frauen sowie bei der Schaffung einer Produktionskette für Shea-Butter, um den Lebensunterhalt der Begünstigten zu sichern. Foto: E-CHANGER (2022).
Die Partnerorganisationen von Mission 21 schulen in Nigeria Kleinbauern und -bäuerinnen in Umweltschutz und nachhaltiger Landwirtschaft. Manchmal müssen aufgrund der Nahrungsmittelknappheit aber auch Lebensmittel verteilt werden, wie hier im Rahmen des humanitären Projekts einer Partnerorganisation von Mission 21 im Jahr 2022. Foto: Mission 21 (2022).
Dringend benötigt: Nahrungsmittelabgabe an die ländliche Bevölkerung in einem Projekt der Heilsarmee in der Demokratischen Republik Kongo. Foto: Heilsarmee (2024).
AMCA arbeitet seit 1985 mit dem Spital "La Mascota" in Managua (Nicaragua) zusammen. Fotos:AMCA (2024).