Der Beitrag der EZA zur Förderung von Frieden: Gibt es noch Schweizer Besonderheiten?
Öffentliche Podiumsdiskussion
Foto: Comundo
Gemäss der Geneva Academy gibt es weltweit derzeit mehr als 110 bewaffnete Konflikte und der aktuelle States of Fragility Report der OECD identifizierte im Jahr 2022 60 fragile Kontexte – so viele wie noch nie. Die Fragilität wird verstärkt durch die multiplen Krisen der letzten Jahre: Klimawandel, Pandemie, der Krieg in Europa und seine Folgen, Militärputsche in Afrika und immer mehr Menschen auf der Flucht. Unsere Welt ist in den letzten Jahren unsicherer geworden. Mit dieser Unsicherheit werden alte Wahrheiten und Realitäten infrage gestellt. Ein Beispiel dafür sind die Debatten um die Neutralität der Schweiz. Während die Schweiz über mögliche neue Definitionen ihrer Neutralität diskutiert, wird das in steingemeisselt-geglaubte Paradigma von anderen Staaten plötzlich infrage gestellt.
Was bedeuten diese Entwicklungen für das Engagement der Schweiz in der Friedensarbeit? Unterscheidet sie sich noch von jener anderer Länder? Welchen Beitrag kann die Schweizer EZA leisten zur Friedensförderung in der Welt? Und welche Rolle spielt die Schweizer Zivilgesellschaft in diesen Prozessen? Diese und weitere Fragen diskutieren wir mit den Expert:innen an unserer Podiumsdiskussion.
Programm
14:30 Begrüssung und Einführung
14:45 Einblick in die Friedensarbeit von >> Eirene Suisse in El Salvador und >> E-CHANGER in Burkina Faso (auf Französisch)
Konfliktminderung und -prävention durch wissenschaftliche Analysen und die Verteidigung von Grundrechten: Die Auswirkungen der Zuckerindustrie in El Salvador
- Michel Wildi, ehemaliger Einsatzleistender von Eirene Suisse und wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Bundesamt für Umwelt
Die Stärkung der Zivilgesellschaft in fragilen Kontexten am Beispiel des Balai Citoyen in Burkina Faso
- Marie-Cécile Frieden, Programmverantwortliche Burkina Faso bei E-CHANGER zusammen mit einer Mitarbeiterin oder einem Mitarbeiter des Balai Citoyen (tbd)
15:15 Fragen aus dem Publikum
15:35 Pause
16:00 Expert:innen-Diskussion und Fragen aus dem Publikum
17:00 Ende, Apéro
Expert:innen
- Sidonia Gabriel, Sektorberaterin für Fragilität, Konflikte und Menschenrechte bei der DEZA
- Caroline Morel, Präsidentin Comundo und Leiterin des Nationalen Sekretariats vom Schweizerischen Arbeiterhilfswerk
- Nicola Forster, Gründer foraus, Präsident Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft, Co-Präsident GLP Kanton Zürich
Sprachen
Deutsch und Französisch, ohne Übersetzung
Ort
Kleine Bühne im PROGR, Waisenhausplatz 30, Bern